1. Warum Mobile-Freundlichkeit so wichtig ist

Ganz gleich welches Endgerät Besucher nutzen, um auf Ihre Website zu gelangen – ob Desktop-PC, ein Laptop, Smartphone oder Tablet – Ihr Ziel sollte es immer sein Ihren Besuchern eine optimale Nutzererfahrung zu ermöglichen.
Muss ein Besucher immer wieder Zoomen und Scrollen, um die Inhalte der Website lesen zu können oder um auf die schlechtplatzierten Links klicken zu können, ist es kein Wunder, wenn dieser mit großer Wahrscheinlichkeit nach einer sehr kurzen Verweildauer die Website auch wieder verlässt. Doch der Besucher verlässt nicht nur die Website, sondern behält diese auch meist mit einer schlechten Assoziation zur Marke oder zum Produkt im Hinterkopf. Sie verlieren also einen potenziellen Kunden und das nur, weil Ihre Website nicht Mobile-freundlich ist.
Doch da bereits 83% der lokal suchenden Kunden mobile Endgeräte verwenden (Studie kaufDa 2014), ist eine Mobile-freundliche Website längst kein nettes Extra mehr, sondern viel mehr ein „must-have“.
Doch der Grund, warum Ihre Website Mobile-freundlich sein sollte, ist neben der Nutzererfahrung noch ein anderer. Denn mit dem Google-Algorithmus- Update im April 2015 zählt Mobile-Freundlichkeit als wichtiger Google-Ranking-Faktor. Doch was genau hat es mit dem „Mobile-Friendly“ Update auf sich?
2. Google’s „Mobile-Friendly“ Update

Bereits 2013 hatte Google das „mobile friendly“ Update angekündigt und eine Liste der häufigsten Mobile-Konfigurations-Fehler veröffentlicht. 2014 führte Google dann die „Mobile-friendly“ Tags in den Suchergebnissen ein, um dem Nutzer zu zeigen, ob die Website kompatibel für mobile Endgeräte ist. Um für die eigene Website die „Mobile-friendly“ Kennzeichnung zu erhalten, sollten folgenden Kriterien erfüllt sein:
- Vermeiden Sie die Nutzung von Software, die für mobile Endgeräte nicht üblich sind, wie beispielsweise Flash
- Achten Sie auf die Textgröße und Contentbreite, sodass Inhalte auch ohne Zoomen lesbar sind
- Platzieren Sie Links günstig, sodass der Nutzer diesen anklicken kann, ohne aus Versehen etwas anderes zu öffnen
- Ebenfalls 2014 hat Google begonnen Websites, welche auf mobilen Endgeräten höchstwahrscheinlich nicht korrekt angezeigt werden können, in den Suchergebnissen zu kennzeichnen.
Diese Beiträge stehen in auffälligem Kontrast zu den übrigen Postings der Bank auf Facebook, bei denen es sich meist um eher nüchtern gehaltene Hintergrundberichte zu politischen oder wirtschaftlichen Themen handelt. Bankprodukte eigenen sich weder für kurze eingängige Beschreibungen noch dazu, durch geschickte Inszenierung emotional aufgeladen zu werden. Unter diesen Umständen ist es äußerst schwierig, Besucher auf Facebook langfristig zu binden. Genau dies ist Credit Suisse gelungen. Diese Strategie kann durchaus auch von Unternehmen adaptiert werden, die nicht mit einem Weltstar aufwarten können. Im Kern geht es darum, sich als aktuelle und wichtige Informationsquelle zu einem Thema zu etablieren, das zwar nicht unbedingt mit dem eigenen Unternehmen zu tun hat, aber die eigene Zielgruppe interessiert. Tools wie Google Alerts helfen dabei, keine wichtigen Entwicklungen im gewählten Thema zu verpassen und stets zeitnah reagieren zu können.
wird, das genutzte Endgerät Adobe Flash jedoch nicht unterstützt, kann beispielsweise eine Nachricht mit der Information, dass dieses möglicherweise nicht abgespielt werden kann, in den Suchmaschinen angezeigt werden.
Klar ist, dass Google keineswegs ein Geheimnis aus dem „Mobile-Friendly“ Update gemacht hat. Bereits 2013 hat Google darauf aufmerksam gemacht, dass diese sich dem Thema Mobile-Freundlichkeit widmen werden und die Nutzerfahrung bei der Google-Suche verbessern möchten. Auch dass diese mit Ranking-Veränderungen, vor allem für Wbsites, die falsch konfiguriert sind, einhergehen, wurde offen verkündet.
Demnach war das „Mobile-Friendly“ Update im April 2015 keine große Überraschung. Mobile-Freundlichkeit gilt nunmehr als Ranking-Faktor. Demnach betrifft das Update mobile Suchen in allen Sprachen weltweit und hat maßgeblichen Einfluss auf die Suchergebnisse. Denn Nutzer wird ermöglicht einfacher an relevante und qualitativ hochwertige Suchergebnisse zu gelangen, die auch für die genutzte Endgeräte optimiert sind.
Auch wurde dem Update nachgesagt größere Auswirkungen auf die Suchergebnisse zu haben, als die vorhergegangenen Updates Penguin und Panda. Im Folgenden können Sie sehen, inwiefern die Suche von den jeweiligen Google-Algorithmus Updates beeinflusst wurde.
Aus SEO-Sicht liegen die Konsequenzen des Updates auf der Hand. Möchte man online leicht entdeckt werden und Besuchern, unabhängig des genutzten Endgeräts, Zugang zur Website gewähren, ist eine Mobile-freundliche Website unabdingbar.
10 Tipps für für eine Mobil-freundliche Websites

Ganz gleich welche Mobile-Konfiguration letztendlich genutzt wird, gibt es ein paar allgemeine Optimierungstipps für eine Mobile-freundliche Website, von welchen alle profitieren können.
1. Arbeiten Sie mit einem Designer

- …oder lassen Sie sich zumindest von einem beraten, um so viel professionellen Input wie möglich einzuholen. Geben Sie das Design Ihrer Website in die Hände eines Designers, so können Sie sichergehen, dass diese nicht nur Mobile-freundlich, sondern auch schön anzusehen ist.
2. Wählen Sie passende Schriftarten

Im Wesentlichen sollte die ausgewählte Schriftart folgende zwei Kriterien erfüllen:
- Die Schrift sollte in allen Fällen groß genug sein, sodass die Nutzer die Inhalte problemlos lesen können (Google empfiehlt mindestens 12 Pixel)
- Die Schriftart muss klar und einfach sein. Vermeiden Sie besonders dekorative und verspielte Schriftarten. Wichtig ist, dass dies einfach zu lesen sind.
3. Nutzen Sie eine „Touch-freundliche“ Navigation und Call-to-Action

- Jeder kennt es: Kleine Links oder andere Call-to-Action, die nahezu unmöglich Anzuklicken sind. Nutzen Sie deshalb eine Mindestgröße von 7mm x 7mm und lassen Sie genügend Platz zwischen diesen und anderen Inhalten.
4. Verstecken Sie nicht Ihren Code

- Damit Google die Inhalte Ihrer Website optimal rendern, indexieren und ranken kann, müssen Sie sicherstellen, dass Google’s web crawling bots – Googlebot und Googlebot-Mobile Zugang zu den Bilddokumente, CSS und JavaScript hat.
5. Zu guter Letzt: Mobil Content
Passen Sie Ihren Content der mobilen Version an! Denn dieser sollte sich auf die wesentlichen Informationen beschränken. Wer hat schon Lust auf dem Handy unendlich lange Texte zu lesen?
6. Halten Sie Ihren Code einfach

- Zu viel CSS oder JavaScript auf einer Website kann zu einer enormen Verlangsamung bei mobilen Besuchern führen und damit das Such-Ranking schwächen. Halten Sie demnach Ihre Codes so einfach und kurz wie möglich und organisieren Ihr CSS bei einer Verlangsam neu.
- Unser Tipp: Nutzen Sie Google’s Page Speed Insights Tool, um sicherzustellen, dass Ihre Website auf allen Endgeräten lädt. Nachdem eine Website analysiert wurde, wird sowohl ein Speed-Score als auch, falls nötig, Verbesserungsvorschläge angezeigt.
7. Vermeiden Sie unnötig große Bilder

- Auch wenn die Qualität der Smartphones immer besser wird, sollten Sie dennoch nicht die größten verfügbaren Bilder nutzen. Denn die mobilen Endgeräte müssen diese wieder verkleinern und dies raubt nicht nur Zeit, sondern auch Prozessorleistung (processing power). Passen Sie die Contentgröße dem Darstellungsfeld an und stellen Sie sicher, dass die passenden Bildgrößen für die jeweiligen Endgeräte genutzt werden.
8. Stellen Sie sicher, dass die Videos abgespielt werden können

- Videos, die nicht abgespielt werden können sind ein schwerwiegender Fehler, der bei mobilen Seitenbesuchern häufig zu Frustration führt.
- Wenn Sie Videos von YouTube, Vimeo oder anderen Videoportalen auf Ihrer Seite einbinden, vermeiden Sie die Nutzung von <object> Einbettungen (embeds) für Mobil-freundliche Websites. Nutzen Sie stattdessen <iframe> Einbettungen, da diese mit einer breiteren Palette an mobiler Endgeräte kompatibel sind.
9. Halten Sie die HTTP-Anfragen (HTTP Requests) minimal

- Mobile Besucher, die bereits die Desktopversion Ihrer Website gesehen haben, erwarten meist dieselben Informationen auch auf der mobilen Version zu finden. Das einzige Problem hierbei: die Prozessorleistung ist begrenzt und die Bandbreite kann unzuverlässig sein.
- Um dazu beizutragen, dass Ihre Seiten schnell und problemlos laden, vermeiden Sie eine übermäßige Nutzung von On-Page-Elementen (wie eingebettete Applikationen), da diese zu zusätzlichen HTTP-Anfragen führen. Nutzen Sie stattdessen Image-Maps, CSS-Sprites und kombinieren Sie Daten zu einer einzigen Datei.
10. Gestalten Sie Kontaktformulare kurz

- Natürlich wollen Sie über Ihre Websites Kontaktdaten generieren, ganz gleich ob Mobil oder Desktop. Gerade deswegen ist es wichtig, vor allem bei der Erstellung von Landingpages für mobile Endgeräte auf die Nutzerfreundlichkeit zu achten. Während man am Desktop-PC Namen, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und sonstige Daten in windeseile eintippt, kostet die Eingabe über das Smartphone viel Zeit. Deshalb ist es wichtig, die Kontaktformulare auf mobilen Endgeräten möglichst kurz zu halten.
11. Re-Crawlen Sie Ihre Website

- Sobald Sie Ihre Website „mobil-freundlich“ gestaltet haben, wird Google diese automatisch re-crawlen und re-indexieren. Um den Prozess zu beschleunigen, können Sie das „Fetch as Google“ Tool nutzen, um eine schnellere Re-Indexierung und ein schnelleres Re-Crawling auszulösen.