Eine starke Webpräsenz ist Voraussetzung für das Bestehen in einer digitalen Welt. Es verwundert daher nicht, dass immer mehr Unternehmen und Marken die Suchmaschinenwerbung einsetzen, um ihre potenziellen Kunden gezielt anzusprechen. Google Ads und Google Ads Targeting erweist sich dabei als wertvolle Methode, um – über den organischen Rankings – die Platzierung bei Google zu sichern bzw. über eine Targeting-Methode User wieder anzusprechen, die über eine Google Ad nicht interagiert haben, wie z.B. das Ausfüllen eines Kontaktformulars oder das Kaufen eines Produkts. Solch ein Google Ads Targeting könnte beispielsweise über eine Bannerwerbung ausgespielt werden.

Dieser Beitrag geht näher auf Google Ads und deren Bedeutung für die Werbetreibenden ein sowie kurz auf die gängigsten Targeting-Methoden.

Was versteht man unter SEO und SEA?

SEO steht für den englischen Begriff “Search Engine Optimization”, der sich ins Deutsche als Suchmaschinenoptimierung übersetzen lässt. Es handelt sich hierbei um die Optimierung einer Webseite zwecks besserer Positionierung in den Suchmaschinen mit starkem Bezug auf Google, das den größten Marktanteil von 86,8 Prozent (Stand: März 2020) hat. Die Optimierung findet innerhalb der Webseite (OnPage) und abseits der Webseite (OffPage) statt. Viele Faktoren, darunter Seitenstruktur, Content-Qualität, Backlinks und Keywords, determinieren den Erfolg oder Misserfolg von SEO.

SEA ist die Abkürzung für den englischen Begriff “Search Engine Advertising”, der im deutschen Sprachraum Suchmaschinenwerbung genannt wird. Wie der Name schon sagt, bezeichnet SEA Werbeanzeigen, die Internetnutzer dazu anregen, eine konkrete Webseite zu besuchen. Aufgrund einer starken Marktposition von Google entscheiden sich viele Werbetreibende für die Schaltung von kostenpflichtigen Google Ads, mit steigender Tendenz. Eine andere Variante stellt ein Online-Dienst Google AdSense dar, der eine Website durch den Einbau von Google-Anzeigen monetarisieren lässt.

Was steckt hinter Google Ads?

Bei Google Ads handelt es sich um das Online-Werbeprogramm von Google, das den Werbetreibenden einen Raum für die Erstellung und Schaltung von Anzeigen bietet. Dadurch erhalten die Unternehmen und Marken eine gute Möglichkeit dazu, ihre Produkte und Dienstleistungen im Internet zu präsentieren. Google Ads eignen sich auch bestens dafür, das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit für eine bestimmte Sache zu stärken.

Der erste Schritt auf diesem Weg besteht darin, ein kostenloses Google Ads-Konto zu erstellen. Sowohl die Verwaltung von Google Ads-Kontos als auch die Einrichtung von Kampagnen erfolgt vollständig online. Dies eröffnet den Werbetreibenden die Chance, ihre Kampagnen zur beliebigen Zeit zu erstellen, ändern sowie an eventuelle Budgetänderungen anzupassen. Aufgrund keiner vorgeschriebenen Mindestausgaben haben die Werbetreibenden die volle Kontrolle über ihr Budget.

Google Ads stellen heute einen integralen Teil von Suchmaschinenmarketing (SEM) dar, das die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) als zwei wichtige Varianten unterscheiden lässt. Ihr größter Vorteil liegt darin, dass sie die Sichtbarkeit im Netz erhöhen und den Traffic auf einer Webseite ankurbeln. Nicht zuletzt tragen Google Ads zur Steigerung von digitalen Umsätzen bei und werden voraussichtlich in Zukunft an Bedeutung gewinnen.

Welche Werbeformen wählen?

Google bietet den Werbetreibenden verschiedene Anzeigeformate, die auf ihre individuellen Marketingbedürfnisse ausgerichtet werden können. Auf diese Weise lassen sich mit Hilfe von Google Ads maßgeschneiderte Kampagnen durchführen, die nicht allein zur Neukundengewinnung dienen. Ihr Ziel ist es ebenfalls, ein einheitliches Erscheinungsbild von Werbetreibenden zu schaffen, das in weiterer Folge zu Aufbau und Pflege einer starken Marke verhelfen kann.

Neben den textbasierten Anzeigen, die im Umfeld der organischen Suchtreffer bei Google, oberhalb der Google Bildersuche oder auf Webseiten aus dem Google AdSense-Netzwerk erscheinen, gibt es noch weitere Werbeformen, die sich großer Popularität erfreuen. Das sind unter anderem Werbebanner im Google Werbe- oder AdSense-Netzwerk, Video-Anzeigen auf YouTube, im Google Merchant Center hochgeladene Product Listing Ads, Dynamic Search Ads und Werbung via Click-to-call.

Seit 2017 stellt Google den Werbetreibenden drei neue Formate im AdSense-Werbenetzwerk zur Verfügung, um ihre Nutzerlebnisse zu verbessern. Es ist die Rede von “In-article Ads”, “In-feed Ads” und “Matched Content Banner”. Seit 2018 – dem Jahr des umfassenden Rebrandings – setzt Google auf die KI-gestützten “Smart Campaigns”, dank denen die kleinen Unternehmen von Werbemöglichkeiten mit der größten Suchmaschine der Welt noch stärker profitieren können.

Was ist Google Ads Targeting?

Hinter dem Erfolg von Kampagnen bei Google steht ein differenziertes Targeting, das seit 2013 unabhängig von automatischen Keyword- und Anzeigenoptionen seine praktische Verwendung findet. Targeting als fester Bestandteil des Onlinemarketings findet allerdings nicht nur im Rahmen von Google Ads statt. Zu den gängigsten Targeting-Methoden in der Unternehmenswelt gehören unter anderem auch Social Media Targeting, Content Targeting, CRM-Targeting, Geotargeting und Retargeting.

Grundsätzlich handelt es sich bei Google Ads Targeting um eine genaue Zielgruppenansprache. Ausgehend davon, dass die Nutzer ausschließlich für sie relevante Webinhalte konsumieren wollen, müssen sich die Kampagnen auf ihre persönlichen Interessen und Kaufgewohnheiten im digitalen Raum orientieren, wenn sie wirklich gute Erfolge verzeichnen wollen. In dieser Hinsicht haben Google Ads nur dann einen Sinn, wenn sie im Marketingkonzept definierte Zielgruppen erreichen können.

Google Ads Targeting erfolgt über das Such- oder Display-Netzwerk. Im ersten Fall lassen sich mit Hilfe von Keywords die Reichweite der Kampagne und der sich daraus ergebende Umsatz steigern, indem zugleich die Streuverluste minimiert werden. Im zweiten Fall sind die Keywords eher weniger relevant, während der Einsortierung in eine passende Interessenskategorie sowie dem Remarketing eine wesentliche Bedeutung zukommt. Die Zielgruppenansprache kann vielerlei Formen annehmen.

Targeting-Optionen festlegen

Die Identifizierung der eigenen Zielgruppe steht am Anfang von Google Ads Targeting. Basierend darauf können die Werbetreibenden sorgfältige Überlegungen zur Gestaltung ihrer Kampagnen und zur überzeugenden Markenbotschaft treffen. Die Zielgruppenansprache muss den aktuellen Erwartungen im Hinblick auf tatsächliche Interessen potenzieller Kunden und eine bevorzugte Kommunikationsform im digitalen Raum entsprechen, sonst bleibt sie erfolglos.

Wer ist meine Zielgruppe? Wie verhält sie sich beim Onlineshopping? Wo lässt sie sich am besten erreichen? Die Antworten auf diese Fragen liefern wertvolle Informationen, ohne welche Google Ads Targeting nur schwer durchzuführen ist. Eine klare Einordung von Nutzern nach Targeting-Optionen wie Alters- und Interessengruppen, Regionen und Sprachen, Endgeräten und Tageszeiten, Placements und Affinitätskategorien gibt Aufschluss über die passende Zielgruppe.

Mit Hilfe von Google Ads Targeting lässt sich nicht nur die Hautpzielgruppe von Unternehmen oder Marke effektiv ansprechen. Google Ads Targeting bietet den Werbetreibenden auch die Möglichkeit, “In-Market Audiences” und “Similar Audiences” zu ermitteln. Es handelt sich hierbei um jene Nutzer, die von Unternehmen oder Marke bisher nichts gehört haben. Eine gelungene Ansprache dieser Nutzer eröffnet ein großes Potenzial für die Erschließung neuer Marktsegmente.

Fazit

Google Ads Targeting macht die Suchmaschinenwerbung nicht nur einfach, sondern auch erfolgreich. Das ist der Grund, warum sich immer mehr Unternehmen und Marken dafür entscheiden, Kampagnen ihrer Wahl bei Google zu schalten. Eine genaue Zielgruppenansprache erlaubt ihnen, jene Nutzer zu erreichen, die an geworbenen Produkten und Dienstleistungen möglicherweise interessiert sind. In der Folge lässt sich die digitale Kundenkommunikation besser planen und realisieren.