Wie auch im klassischen Marketing geht es im Online Marketing darum, neue Märkte und Kunden mithilfe diverser Marketingmaßnahmen hoffnungsvoll im Sturm zu erobern – allerdings werden die Maßnahmen beim Online Marketing über das Medium Internet umgesetzt. Dadurch ergeben sich eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten, um z. B. Werbemaßnahmen viel zielgerichteter zu steuern und Streuverluste zu minimieren. Online Marketing verdient deshalb das Attribut: effizient. Im Folgenden soll deshalb ein kleiner Überblick gegeben werden, welche Möglichkeiten das Online Marketing Unternehmen bietet.
E-Mail-Marketing – ein Klassiker erfindet sich neu
Den Kunden via Printwerbung und Post bzw. Austräger zu erreichen ist nicht neu und wird auch aktuell noch fleißig praktiziert. Doch verläuft hier die Werbemaßnahme bzw. die Verteilung auf gut Glück.

Eine strenge Veganerin bekommt den Flyer mit den aktuellen Schweinereien ebenso zugestellt wie der Grill-Fan. Zudem landet Print-Werbung gerade bei schlechtem Wetter oft kiloweise im Altpapier statt im Briefkasten. Beim E-Mail-Marketing lassen sich selektive Filter setzen und Zielgruppen direkt ansprechen. Je nachdem, wie umfangreich die Adressdatenbank gepflegt wird, werden die E-Mails z. B. nach Geschlecht, Geburtstag, Region, Aktivität, Zugehörigkeit oder Interessen gefiltert. So ist die Chance groß, dass die E-Mail a) überhaupt erst geöffnet wird und b) die gewünschte Aktion erfolgt. Zudem schont das E-Mail-Marketing nicht nur das Werbebudget, sondern auch die Umwelt.
Suchmaschinen-Marketing – die Welt der drei Buchstaben
Mit SEO (Search Engine Optimization) und SEA (Search Engine Advertising) demnach Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung bilden sich zwei weitere Maßnahmen ab. Wobei sich die SEO aufsplittet in das OnPage-SEO, das alle Maßnahmen umfasst, die direkt auf der Website zu mehr Erfolg führen können (z. B. Programmierung und Keywordanalyse) – sowie das OffPage-SEO, bei dem sich das Marketing z..B. um einen seriösen Linkaufbau bemüht und Social Media Kontakte vorantreibt.

Während bei guter SEO der potenzielle Kunde durch seine Aktivität über die natürlichen Suchergebnisse zum Ziel findet, geht das Unternehmen mit SEA zielgerichtet auf den Kunden zu. So erscheint beispielsweise bei Google AdWords die Anzeige erst dann, wenn der Interessent mit entsprechenden Keywords danach gesucht hat. Auch Kosten kommen erst zustande, wenn der potenzielle Kunde auf die Anzeige klickt. Im Übrigen erlaubt auch AdWords die regionale Begrenzung und Schaltung zu bestimmten Zeiten.
Display-Advertising, Social Media und Affiliate
Auch hier wieder die Bereiche OnPage-Optimierung und OffPage-Optimierung. Während die Suchmaschinenoptimierung auf der Website eher textlastig ist, erinnert das Display-Advertising mit seinen Bannern und Pop-ups an das klassische „Schaufenster“.

Da ein Bild oft mehr sagt als tausend Worte, können Banner und Pop-ups durchaus Wirkung zeigen. Wird die Sache jedoch übertrieben, droht der Klick zur Konkurrenz. Social Media betrifft dann wieder Maßnahmen im OffPage-Bereich, also außerhalb der Website, indem auf Kanälen wie Facebook, YouTube, Twitter und Co. ordentlich die Werbetrommel gerührt wird. Ein begleitendes Video zum Produkt, der Sache dienliches „Gezwitscher“ oder hilfreiche „Likes“ sollten nicht unterschätzt werden. Ebenso können sich Affiliates, also Vertriebspartner, für das Unternehmen als nützlich erweisen.
Die Kennzahlen für den Erfolg im Online Marketing
Ob das Marketing letztendlich Früchte des Erfolgs trägt, lässt sich unter anderem an den KPI’s ablesen. Die „Key Performance Indicators“, oder auch Leistungskennzahlen, spiegeln die unternehmerische Leistung wider und bilden Erfolge bzw. Misserfolge ab. So lassen sich Marketingmaßnahmen bewerten, kontrollieren und gegebenenfalls regulieren.

Beispiele für mögliche KPI’s sind:
- Bei der Website:
Traffic (Besucher einer Website oder Werbekampagne)
Page Impressions (Seitenaufrufe pro Besucher)
Bounce Rate (Absprungrate)
Conversion-Rate (Verhältnis von gewünschter Aktion zur Besucheranzahl) - Bei Mailings:
Anzahl der Abonnenten
Öffnungsrate
Click-Through-Rate
Bouncerate
Zustellrate
Lese- / Verweildauer - Bei Social Media:
Community Wachstum
Retweet-Rate
Anzahl der Follower
Anzahl der Likes, Shares - Bei Kampagnen:
Cost per Click (Kosten im Hinblick auf Anzahl Klicks)
Cost per Lead (Kosten im Hinblick auf neu gewonnene Kunden)
Cost per Mille (Kosten um 1.000 Leute zu erreichen)